In Vorträgen, insbesondere aber am praktischen Beispiel von Naturgarten, Blühwiesen und Wald-Wildnis des Museums erläuterte dessen Mit-Initiator – Dr. Michael Altmoos – die Vor- und Nachteile verschiedener Ansätze zur Förderung biologischer Vielfalt auf gemeindeeigenen Flächen. Mit den Puderbachern und ihrer Försterin Cornelia Fronk ergab sich so schnell eine engagierte Diskussion: was tun wir schon? Welche zusätzlichen Ideen können wir bei uns im Westerwald nutzen? Vieles ist dabei mit keinem oder nur geringem finanziellen Aufwand verbunden – und so trotz der angespannten Haushaltslage auch in und um Puderbach machbar. So lassen sich bspw. artenreiche Wiesen und Säume mit ein wenig Geduld allein durch geschickte Wahl des Mahdzeitpunkts und Entfernung des Schnittguts entwickeln. Auch zur vielfältigen Gestaltung innerörtlicher Grünflächen gab es einige Tipps. Im Wald setzen die Puderbacher hingegen schon jetzt auf die Kombination verschiedener Strategien wie die Nutzung von Naturverjüngung – z.T. auf Totholzflächen – und die gezielte Pflanzung klimaresilienter Baumarten und wähnen sich damit auf einem guten Weg zu einem vielfältigen Waldökosystem.
Die im Museum gesammelten Ideen sollen in einem nächsten Schritt in den zuständigen Gremien beraten werden um dann zu entscheiden, welche (zusätzlichen) Akzente die Gemeinde Puderbach zukünftig im Naturschutz setzt.
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